Tag 2

Schon wieder ein Tag mit vielen Erlebnissen. Nach einer sehr kalten Nacht wollten wir eigentlich früh los, aber unsere nassen Zelte benötigten etwas trocknende Zuneigung. Aber gegen halb Zehn war alles verstaut und auf ging die wilde Fahrt.

Als erstes lag die Aufgabe „Cool Heads“ vor uns. Wir mussten ein Cliff (oder eines der höchsten der Insel) finden und ein Foto mit Cliff und Leuchtturm machen.

Da das Wetter warm und erstaunlicherweise sehr sonnig anmutete, wurde der Schorsch vom Dach befreit und wir cruisten durch die Seebäder, wie es sich für einen Schorsch gehört. Galaktisch!

Vorbei an der himmlischen Küste von Süd Sussex, vorbei an vielen Seebrücken, wunderbaren Gärten und den herrschaftlichen Hotelfassaden.

Bevor wir dann die Küstenstrasse verlassen mussten und in die Wälder von Goodwood abbogen, hielten wir an einer kleinen, zauberhaften Bäckerei und genehmigten uns wunderwunderwunderbare Gebäckstücke. Das Highlight des Tages! Die leckeren Kunst-Stücke der kleinen Bäckerei in Brighton führte zu minutenlangem, genüsslichem Schweigen und Knuspern. Croissant und Blätterteig mit Käse. Man möchte gleich wieder hinfahren. Der Beweis, dass womöglich doch kulinarische Leckerbissen vor uns liegen könnten.—boar waren die großartig!

Wie der Zufall es vermochte, bot sich wenige Meter weiter die Möglichkeit für die England-Bater-Challenge (Tausche in jedem Teil der Insel komische Dinge gegen einen Bowler (wtf?), einen Tennisball oder einen Schirm.

Ein lustiger Tennislehrer tauschte zwar sehr bereitwillig gegen eine Haarnadel den Tennisball, jedoch wollte er „no pictures!“

Ergo gibt es nur ein Beweisbild mit einem vor der Kamera flüchtenden Tauschpartner.

Anschließend ging es, weiterhin ohne Dach, über tolle Straßen in Richtung  Goodwood zur Rennstrecke. Bestes Wetter, warm und offen durch Süd-England cruisen… Ein Traum.

In Goodwood angekommen konnte man die Stimmung der guten alten Rennzeit aufsaugen. Leider hatten wir hier keine Zeit für einen ausgiebigen Besuch. Wir hatten noch Stonehenge auf dem Plan, und sollten ja noch in Bath ein Bath nehmen.

Zwischendurch noch ein kleiner Abstecher auf einen Pausen Kaffee in einem kleinen Café. Gegenüber dem Morgenknusper hätten wir hier lieber Tee trinken sollen…

Über wunderbare Landschaften sind wir dann nach Stonehenge weiter gecruised. Hier standen wir dann bei der Abfahrt erst einmal im Stau, da viele die Sicht auf diesen monumentalen, aus der Jungsteinzeit stammenden Monolith-Haufen für ein paar Fotos nutzten. Immerhin muss man dann nicht als übergewichtiger Engländer dort hin laufen :-).

Nach Ankunft am Tourist-Center mogelten wir uns frohgemut an den Kassenhütten vorbei (Nicht verboten!). Wir liefen über die seltsamen Wiesen hin zu den Monolithen. Beim „Eingang“ fragte man uns nach Karten. Dies wurde selbstverständlich verneint (19€??? ich glaub es hakt!) und so wurden wir dann auf ein Törchen neben dem Touristenweg verwiesen. Für die Besucher zweiter Klasse – da entlang! –

Somit mussten wir leider Touristen hinter dem Zaun bedauern, welche für 19€ hinter einer Leine das selbe gesehen haben wie wir. Dat Andi war etwas enttäuscht. Auf die Frage, ob die Navigatorin etwas wahrnehmen würde, von diesem imposanten Sakralbau, kam prombt die Antwort „Hunger“.

Nach dem Spaziergang zurück zum Schorsch konnte den intensiven Empfindungen der Dame direkt Abhilfe geboten werden. Wir, besser gesagt die Navigatorin (entgegen der Absprachen :-(, Asche auf Dat Andis Haupt!), bereitete ein delicious Lunch mit Spagetti an grünem Spargel aus Brüssel.

Gut gestärkt verließen wir diesen „magischen Ort“ und machten noch ordentlich Meter bis nach Bath..

In Winchester wollten wir eigentlich eine Pump-Gun kaufen, aber es war schon alles zu. Und eigentlich war das Tagesziel Bristol, oder dahinter… Und wir waren wegen der Backstücke, Essen in Stonehenge und den anderen Dingen weit hinter dem Hauptfeld.

Auf dieser wundervoll, niedlichen Camping-Site verbrachten wir einen sehr lustigen Abend mit Chris, Chris, Chris und Chris und…

Diskokugel im Kofferraum vom Schorsch, Linseneintopf mit Wurst quer über dem Tisch und einigen Hopfen-Kaltschalen. So fühlt sich Rally an!

Der Tag wurde von der Info gekrönt, dass eine liebe Person weitere 100€ für Sea-Watch gespendet hat. Herzlichen Dank! Über den Link auf dieser Seite kann noch bis zum Rally Ende gespendet werden.

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